Mofa-Mechaniker-Seife

Rezension “Mofa-Mechaniker-Seife”

Marco bat mich -nach ausgiebigem Test- ruhig mal eine Produktrezension über die Seife zu verfassen. Ich bin dem Produkt gegenüber neutral eingestellt gewesen und habe mir meine eigene Meinung gebildet. Diese möchte ich nun hier wiedergeben.

Zuerst einmal: Warum überhaupt Seife? Natürlich aus Gründen des Umweltschutzes! Die Industrie liefert unzählige Hygiene-Produkte voll mit chemischen Inhaltsstoffen in unzähligen Kunststoffverpackungen. Das ist schlecht, wenn man sich mal den Zustand unserer Welt vor Augen hält.

Seife hingegen lässt sich auch zuhause herstellen und ist seit eh und je mehr oder weniger ein Naturprodukt. Sie ist vielseitig und, je nach Inhaltsstoffen, nachhaltig. Ein Produkt, welches in verschiedenen Ausführungen bei sämtlichen Reinigungsarbeiten im Haushalt und bei der Körperpflege seine Dienste tut. Das ist gut.

Zur Mofa-Mechaniker-Seife:

Die Seife ist handwerklich sehr gut gemacht. Die Waschwirkung ist ebenfalls sehr gut. Sie schäumt relativ wenig auf. Sie erzeugt durch Mohn-Saat einen Peeling-Effekt. Die Mofaseife duftet wirklich gut! Von der Größe und vom Gewicht her ist sie als Handseife konzipiert. Dafür ist sie aber fast schon zu schade.

Denn als Körperseife ist sie ebenfalls sehr gut geeignet. Auch als Haarseife ist sie hervorragend zu gebrauchen, da sie optimal rückfettet und weitestgehend rückstandfrei auswaschbar ist. Allerdings fällt sie von Größe und Gewicht her als Körper- und Haarseife zu klein aus.

Geliefert wird die Seife in Kunststoff-Folie eingeschweißt mit Angabe aller Inhaltsstoffe. Und da lassen sich leider ein paar Nachteile ausmachen:

Zum Einen ist die Kunststoff-Folie unnötig. Wenn es vermeidbar ist, müssen Produkte heutzutage wirklich nicht mehr eingeschweißt werden. Papier erfüllt ebenfalls seinen Zweck.

Zum Anderen enthält sie einige Stoffe, um die man -meiner Meinung nach- einen Bogen machen sollte. Allen voran: Palmöl. Der Inbegriff von Monokultur und zerstörten Ökosystemen. Sollte in diesen Massen produziert eigentlich weltweit geächtet werden. Es folgt: Titandioxid, offenbar als Aufheller für die Seife eingesetzt, reichert sich im Körper an und ist erwiesenermaßen giftig. Dennoch wird es immer noch in Hygieneprodukten eingesetzt, z.B. in Zahnpasta. Die Duftstoffe sind die üblichen Kandidaten im Kosmetikbereich und können allergieauslösend sein. Das ist allerdings hinreichend bekannt und sollte bei Unverträglichkeiten eh im Auge behalten werden.

Soweit meine Produktrezension. Für ökologisch bewusste Menschen ist sie kein Mittel der Wahl. Dafür ist die Seife aber auch nicht gemacht. Für Menschen, die weg wollen von Plastikflaschen und Industrieprodukten würde ich sie als Einstieg in das Thema durchaus empfehlen. Für Menschen, denen solche Dinge egal sind, ist es einfach nur: Seife. Kann man kaufen. Sie macht, was sie soll und sie riecht gut. Für den Mofa-Enthusiasten ist sie ein passendes Gimmick.